Fotoalbum
Riesenstämme
Arbeitsgänge beim Horizontalschnitt am Beispiel einer Riesenpappel

Eine echte Herausforderung für den Sägewerker sind Baumstämme mit einem Durchmesser von über 70 cm.
Der auf den Fotos abgebildete Pappelstamm hatte einen Querschnitt von 1,30 m und stammte aus der ehemaligen Brikettfabrik Bitterfeld-Holzweißig, der einstigen Arbeitsstätte des Sägemüllers Bley.
Die stattlichen Bäume standen an der Lober. Sie wurden wegen Sicherung der dort angesiedelten Fotovoltaikanlage gefällt.
In unserem Sägewerk in Rösa wurden daraus auf dem Horizontalgatter von 1924, das wahrscheinlich das einzige und letzte seiner Bauart in Sachsen-Anhalt ist, Bohlen gesägt und diese später als Verpackungskanthölzer aufgetrennt.
Der Stamm musste vorher erst noch in der Höhe beschnitten werden, damit er überhaupt durch die Toröffnung der Sägehalle passte.
Der Aufwand war gewaltig, aber es hat sich gelohnt. Nun kann der Baum besser genutzt werden, als im Brennholz zu landen.

Seit über 150 Jahren tragen wir in Rösa die Verantwortung, unsere natürlichen Ressourcen gut auszunutzen und stellen aus „Heideholz“ Kanthölzer, Schalung und Verpackungshölzer für Industrie und Privat her.
Restprodukte gibt es keine, denn Sägespäne und Spreißel gehen in die Spanplattenproduktion, Feuerholz wird verkauft oder für die Feuerung der eigenen Trockenanlage verwendet und die Rinde zur Kompostierung oder Verbrennung abgegeben.